„Juli war nicht tot.“ Obwohl das die erklärte Absicht ist, als sie im strömenden Regen von der Autobrücke springt, die sich jedoch als viel zu niedrig für den vorgesehenen Zweck erweist. Stattdessen landet sie unsanft auf der Windschutzscheibe einer abgewrackten, älteren Schlagersängerin, ihrerseits auf dem Weg in die Schweiz, um ihrem Leben ein Ende zu setzen. Das darauffolgende Roadmovie liest sich viel leichtfüßiger, als es das Thema vermuten lässt. Dem zugegebenermaßen düsteren Thema Depression setzt die Autorin einen bissigen Humor und ein gutes Gespür für lebendige und witzige Szenen entgegen, zum Beispiel, als die alten Leute auf einem Dorffest Hella erkennen und sie auf die Bühne im Bierzelt zerren, wo sie ihre Lieder zum Besten geben soll, während Juli auf dem Kranwagen eines Feuerwehrwagens ein fremdes Mädchen küsst. Eine Freude ist auch bei diesem Buch die sehr gelungene Umschlaggestaltung.
dtv 2022, 251 Seiten
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