„Im September 1828 verließ der größte Mathematiker des Landes zum erstenmal seit Jahren seine Heimatstadt, um am Deutschen Naturforscherkongreß in Berlin teilzunehmen.“
Auf meiner Bestenliste darf dieser skurrile Roman von Daniel Kehlmann keinesfalls fehlen, der dem Autor nach seinem Erscheinen 2005 Weltruhm bescherte. Er begleitet Alexander von Humboldt und den Mathematiker Carl Friedrich Gauß, zwei absolute Genies ihrer Zeit, auf einem Teil ihrer Lebensstrecke und verwebt dabei auf unwiderstehliche Art Tatsachen, Erfundenes und auch fantastische Elemente. Letzteres ein wunderbar ironisches Gegengewicht zu den streng wissenschaftlichen Ansätzen der beiden Gelehrten. Egal an welcher Stelle man das Buch aufschlägt, um nochmal kurz hineinzulesen, entwickelt es durch die schnelle Sprache (kurze Sätze, viele Ellipsen), die herrlichen ironischen Dialoge und die skurrilen Situationen sofort einen Sog, dem man sich kaum entziehen kann. Im Mittelpunkt steht Alexander von Humboldts Reise nach Südamerika, die das Ziel hat, unerforschte Gebiete zu vermessen und neue Arten zu entdecken. Welch ein Lesevergnügen!
rowohlt 2005, 302 Seiten
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