„An einem Freitag im August läuft Rahel Wunderlich mit schnellen Schritten die Pulsnitzer Straße Richtung Martin-Luther-Platz entlang.“
Ich musste ein bisschen überlegen, um zu verstehen, warum mir dieses Buch so gut gefallen hat. Es ist ein ganz leises, zartes Buch. Die äußere Handlung ließe sich in wenigen Sätzen zusammenfassen, doch es ist die mit klarer, ungekünstelter Sprache geschilderte innere Handlung, die das Buch so spannend macht. Rahels und Peters fast dreißig Jahre alte Ehe steckt in einer Krise, als sie plötzlich das Landhaus von Rahels mütterlicher Freundin Ruth hüten müssen, wo sie ganz auf sich gestellt sind. Wie es Daniela Krien gelingt, gleichzeitig die Entfremdung und die enge Vertrautheit zwischen den beiden zu schildern, ist absolut faszinierend. Die Geschichte wird aus Rahels Perspektive in der Gegenwart erzählt und lässt die Leserin und en Leser jeden Augenblick intensiv miterleben und mitfühlen. Wunderschön, wie die Beziehung trotz aller internen und externen Schwierigkeiten ganz zart wieder in Bewegung kommt.
Diogenes 2021, 270 Seiten
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