Na? Ist etwa schon Samstag?! Schön wär das!
Aber nein, wir haben es einfach noch nicht geschafft, das wirklich spannende Thema vom letzten Wochenende anzugehen, das @lektoratsteam.buchmagie, @lektoratsstube und @milianventus_autor aufgeworfen haben: Wie halten wir es mit der "vierten Wand"?
Als Leser können wir sagen: Das explizite Durchbrechen dieser Wand, die direkte Anrede des Lesers trifft unseren Geschmack nicht. Zuletzt gesehen in "Vom Ende einer Geschichte" von Julian Barnes. Dort nur punktuell, völlig unvermittelt eingesetzt, brachte es mich (Dana) kurzzeitig aus dem Konzept, ohne irgendwelchen 'Nährwert'.
Je nach literarischer Form können wir uns so etwas durchaus vorstellen, aber für unsere eigenen Geschichten? Höchstens ziemlich indirekt, wenn der Leser etwa die Aufzeichnungen einer Romanfigur liest – nur ist das natürlich streng genommen nicht dasselbe, da der Leser nicht in 'Echtzeit' angesprochen wird, und er in den meisten Fällen auch nicht der intendierte Rezipient der Gedanken und Schilderungen des Verfassers ist...
Es ist also kompliziert 😅
Uns ist es da lieber, andere Wege zu finden, auf denen unsere Figuren unmittelbarer mit dem Leser kommunizieren können. Durch direkt widergegebene Gedankengänge. Durch Schriftstücke oder Gespräche, in denen der Leser sich ebenfalls angesprochen fühlen *kann*, ohne dass das formal wirklich der Fall ist.
Im Spannungsbereich stellt sich die Frage sicher weniger als in anderen literarischen Gattungen, und darüber sind wir froh.
Unsere Figuren sind oft schon eigensinnig genug, da müssen sie nicht auch noch über unsere Köpfe hinweg mit euch Lesern sprechen 😉
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Wir holen auf! Der #wewriteWednesday war ja erst gestern, und die liebe @sally_n_writes hat gefragt, wie lange es bei uns bis zur Beendigung der Rohfassung eines neuen Buches dauert.
Puh! Da war von acht Monaten bis acht Jahren schon 'alles' dabei 😅
Informium haben wir im Verlauf von ca. zwei Jahren geschrieben, Green Mamba hat etwa ein Jahr gebraucht.
Bei Die Ersten, unserem kürzesten Roman, ging es schneller. Für die anderen drei Fälle unserer Archäologie-Krimis waren es jeweils etwa ein Jahr für die Rohfassung.
Das ist jetzt alles grob geschätzt, aber im Großen und Ganzen würden wir sagen, dass wir unsere Romane mit mittel aufwendiger Recherche in knapp einem Jahr, die rechercheintensiveren in etwa der doppelten Zeit schreiben.
Die acht Jahre beziehen sich übrigens auf den Nachfolger zu Informium, der inzwischen gut so lange nebenher läuft – dieses Jahr aber endlich fertig wird!
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Jaaaa, es ist schon der 3. Mai, trotzdem gehört der April noch offiziell abgeschlossen 😅 Hier also unser verspäteter Wrap-Up.
Der April war fein, da gibt es nichts zu meckern. Schließlich waren zwei Wochen davon Ferien 😉 Und die Zeit wollte natürlich auch genutzt werden:
📚 Drei Bücher, eines davon ein ziemlicher Schinken, habe ich im Lauf des Aprils gelesen. Zunächst das pseudoarchäologische Action-Adventure The Sacred Spoils (Will Adams) den dritten Teil von #TheExpanse, Abaddon’s Gate, und dann ging es mit The Jupiter Myth auch weiter in der Falco-Reihe (#14, Lindsey Davis).
Den April-Auftrag von #jetztwirdderSuBgelesen2022 von @papierundtintenweltenkonnte ich damit abhaken: Ein Buch aus dem Bereich Fantasy oder Science Fiction.
📝 Bei #Informium2 geht es nach wie vor langsam, aber stetig voran. Die Ferien sind größtenteils für Bau- und Renovierungsprojekte sowie Radfahren draufgegangen… andererseits macht das den Kopf auch wieder frei und die letzten Meter – oder in diesem Fall Kapitel – sollten in Kürze geschafft sein.
⏳ Das Zeitmanagement war im Großen wirklich in Ordnung. Da sind wir zufrieden 😁
🗓 Und zum Thema Social Media… Nun ja. Da reicht ein Blick in unseren Feed, denn im April war da nicht viel los. Wir haben uns auf einige wenige Beiträge konzentriert, obwohl uns auch einiges andere gereizt hätte. Ob es im Mai wieder mehr wird? Wir werden das nach Lust und Laune entscheiden, unsere Energie jetzt aber vor allem in zwei Dinge investieren:
Die Rohfassung von Informium 2 und die feine #Leserunde zu Aus dem Eis von @stephan_ahlers_moeller, an der wir aktuell auf #Lovelybooks teilnehmen.
❤️ Unser herzliches #Dankeschön für Prompts und die Möglichkeit zur Interaktion in der #bookstagram Bubble geht diesen Monat an:
@lektoratsteam.buchmagie, @lektoratsstube und @milianventus_autor für den #Storytellersamstag@judithmmair und @astridschneiderautorin für die nagelneue #Autorendienstagsrunde@sally_n_writes für den #wewriteWednesday,
und @misskessmesswrites und @sammyjwrites für das #autorenlogbuch.
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🖍 Die #Autorendienstagsrunde von @judithmmair und @astridschneiderautorin heute mit folgendem Thema:
Der rote Faden
In unserer Krimireihe 'Ein Fall für Peter Conrad' zieht sich die #Archäologie als roter Faden durch die bislang vier Geschichten. Sie bringt den Anthropologen und seine kongeniale Partnerin Lisa Franks mit mysteriösen Vorfällen und Rätseln unterschiedlichster Art in Kontakt. Und die wollen dann natürlich auch aufgeklärt werden.
In GREEN MAMBA geht es zwar auch ein Stück weit um #Wissenschaft, aber hier spielen verborgene #Wahrheiten und #Wahnsinn eine größere Rolle.
INFORMIUM ist eine Mischung aus beidem, ein #Actionthriller, in dem sich Volkspolizei und Wissenschaftler bei der Jagd auf eine #Geheimgesellschaft 'verbrüdern'.
Lang gehütete Geheimnisse und gefährliche Spurensuche ziehen sich durch die ganze Geschichte.
Ein durchgängiges Thema, das sich bei uns sonst findet, ist #Freundschaft, und zwar über alle möglichen Grenzen hinweg.
#Autorenleben#Autorenchallenge#Schreibliebe#Buchliebe#bookstagramGermany#writerslife#AutorenaufInstagram#roterFaden
Passend zur Challenge #jetztwirdderSuBgelesen2022, im April einen Roman aus dem Bereich #Fantasy oder #ScienceFiction zu lesen, habe ich vergangene Woche – endlich – den dritten Teil von The #Expanse beendet.
Aʙᴀᴅᴅᴏɴ’s Gᴀᴛᴇ
Die Geschichte folgt relativ nahtlos den Ereignissen aus Band 1 und 2; wieder sind James Holden und die Crew der Rocinante einer der zentralen Handlungsstränge.
Dᴀʀᴜᴍ ɢᴇʜᴛ ᴇs [Spoilerpotenzial!]
Das mörderische Protomolekül aus Band 1 und 2 hat sich nach seinem Crash auf der Venus als ausgeklügeltes System zur Erschaffung eines gewaltigen technischen Apparats erwiesen, der sich nunmehr am Rand der Sonnensystems positioniert hat.
Schnell wird offensichtlich, dass es sich um ein Tor handelt – nur wohin es führt und wozu es dienen könnte, das ist vollkommen unklar.
Die bekannten konkurrierenden Mächte brechen zu einer koordinierten Erkundung auf. Doch einmal auf der anderen Seite, in der sternlosen ‘Zwischenwelt’ angekommen, gerät alles außer Kontrolle, bis nicht nur das Überleben der Expeditionsteilnehmer, sondern die Existenz des ganzen Sonnensystems in Gefahr gerät.
Sᴛᴀ̈ʀᴋᴇɴ ᴜɴᴅ Sᴄʜᴡᴀ̈ᴄʜᴇɴ
Wie schon in den ersten Teilen bekommt man auch hier atemlose Spannung, die von den wechselnden Perspektiven vorangetrieben wird, eine ganze Reihe gut ausgearbeiteter, sympathischer Figuren und einen Haufen Drama.
Ich hätte mir an der einen oder anderen Stelle etwas mehr Fokus auf der Crew der Rocinante gewünscht; besonders zwischendurch – nach Holdens Rückkehr von der Station und den dort gewonnenen Erkenntnissen – gab es eine Stelle, an der einige Dinge etwas ‘sketchy’ ausgearbeitet blieben, was m. E. nicht ganz passend war, aber das ist Jammern auf hohem Niveau.
Ansonsten waren die Antagonisten hier und da vielleicht ein wenig überzeichnet, und der zentrale Konflikt [...]
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Der finale #StorytellerSamstag im April 🍦
Heute fragen @lektoratsteam.buchmagie, @lektoratsstube und @milianventus_autor: Können Männer gute Frauen schreiben? Und andersherum?
Das jeweils andere Geschlecht zu schreiben – sofern man überhaupt diese binäre Einteilung für ausreichend hält 😉– ist unserer Ansicht nach ein untergeordnetes “Problem” unter die Frage: Wie gut gelingt es Autoren, sich in Figuren hineinzudenken und sie dadurch authentisch, durch und durch glaubwürdig zu erzählen?
Ob der Autor selbst dabei männlich oder weiblich ist, ob die erzählte Figur es ist… Das ist nur eine Variante unter vielen. Kann ein junger Mensch einen sehr alten schreiben? Kann eine weiße, heterosexuelle Mitteleuropäerin einen Homosexuellen aus Brasilien schreiben? Letztlich: Können wir überhaupt irgendjemand anderen schreiben als uns selbst?
Unsere Antwort darauf ist: Ja.
Mit einem klaren Aber dahinter: Innerhalb individueller Grenzen von Empathie, Selbstreflexion, Recherche… und so weiter.
Wie so oft stellt sich diese Frage ganz bestimmt in anderen Genres viel drängender als in unserem, dem Krimi, Thriller oder Abenteuer. Im Bereich #Romance werden Klischees und das bewusste Durchbrechen der Erwartungsmuster, was männliches und weibliches Verhalten und Innenleben (!) angeht, viel intensiver bearbeitet, das ist uns schon klar.
Aber auch der Spannungsbereich bietet da genug Fettnäpfchen, wie der StorytellerSamstag in den letzten beiden Wochen bereits gezeigt hat.
Als gemischtes #Autorenduo hätten wir den Vorteil, dass wir Fragen nach der geschlechterspezifischen Plausibilität von beiden Seiten betrachten könnten – nur hat sich das in dieser Form in über zehn Jahren des gemeinsamen Schreibens noch kein einziges Mal als Frage gestellt 😅
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