Der finale #StorytellerSamstag im April 🍦
Heute fragen @lektoratsteam.buchmagie, @lektoratsstube und @milianventus_autor: Können Männer gute Frauen schreiben? Und andersherum?
Das jeweils andere Geschlecht zu schreiben – sofern man überhaupt diese binäre Einteilung für ausreichend hält 😉– ist unserer Ansicht nach ein untergeordnetes “Problem” unter die Frage: Wie gut gelingt es Autoren, sich in Figuren hineinzudenken und sie dadurch authentisch, durch und durch glaubwürdig zu erzählen?
Ob der Autor selbst dabei männlich oder weiblich ist, ob die erzählte Figur es ist… Das ist nur eine Variante unter vielen. Kann ein junger Mensch einen sehr alten schreiben? Kann eine weiße, heterosexuelle Mitteleuropäerin einen Homosexuellen aus Brasilien schreiben? Letztlich: Können wir überhaupt irgendjemand anderen schreiben als uns selbst?
Unsere Antwort darauf ist: Ja.
Mit einem klaren Aber dahinter: Innerhalb individueller Grenzen von Empathie, Selbstreflexion, Recherche… und so weiter.
Wie so oft stellt sich diese Frage ganz bestimmt in anderen Genres viel drängender als in unserem, dem Krimi, Thriller oder Abenteuer. Im Bereich #Romance werden Klischees und das bewusste Durchbrechen der Erwartungsmuster, was männliches und weibliches Verhalten und Innenleben (!) angeht, viel intensiver bearbeitet, das ist uns schon klar.
Aber auch der Spannungsbereich bietet da genug Fettnäpfchen, wie der StorytellerSamstag in den letzten beiden Wochen bereits gezeigt hat.
Als gemischtes #Autorenduo hätten wir den Vorteil, dass wir Fragen nach der geschlechterspezifischen Plausibilität von beiden Seiten betrachten könnten – nur hat sich das in dieser Form in über zehn Jahren des gemeinsamen Schreibens noch kein einziges Mal als Frage gestellt 😅
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