Heute gibt es einen Beitrag, den wir so 1:1 auf dem Blog veröffentlicht haben. Hier schildert unser Autor Marc ein wenig seine Leseerlebnisse zu „Das achte Leben", bei dem sich die Ereignisse mit dem Krieg Russlands gegen die Ukraine überschnitten und sein Lesen enorm beeinflusst haben. Aber lest selbst!
Ein Jahrhundert der Gewalt (und die Spirale dreht sich schon wieder)
Als ich begann, dieses Buch zu lesen (Anfang Februar), war der Angriff Russlands auf die Ukraine noch nicht aktuell, drohte aber schon am Horizont Wahrheit zu werden. Jedoch „belastete“ es das erste Drittel der Lektüre nicht und ich konnte mich mehr auf das inhaltliche Geschehen konzentrieren als es auf das aktuelle Tagesgeschehen zu interpretieren. Doch das sollte sich während der Lektüre noch ändern und zwar so gewaltig, dass es mir in der zweiten Hälfte des Buches regelmäßig die Kehle zuschnürte und den Boden unter den Füßen wegzog, wie aktuell dieses Buch an manchen Stellen auf einmal wirkte. Doch auch in der ersten Hälfte sind Szenen in diesem Buch enthalten, die einen öfter die Luft aus den Lungen geblasen haben. Dabei fängt das Buch so optimistisch an, so fröhlich und lebensbejahend, dass einem auf den ersten 50 Seiten richtig warm ums Herz wird. Die Geburt von Anastasia Jaschi, kurz Stasia, die als Figur das Leben der Familie Jaschi durch das komplette Jahrhundert begleitet, wirkt wie ein Sonnenschein zu Beginn. Auch die ersten Jahre ihrer Kindheit wirken unbelastet und mag kaum vermuten lassen, dass die Geschichte die Familie Jaschi mit aller Brutalität treffen wird. Doch erste Schatten tauchen bereits am Horizont auf und werden alsbald zu richtig dunklen Wolken und das Schicksal der Familie Jaschi wird durch die Irrungen und Wirrungen der Zeitläufte von nun an geprägt sein.
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