Es ist völlig unverständlich, wie man die ganze Klimadebatte rund ums Bauen führen kann, ohne das mit Abstand wichtigste Element in diesem Diskurs zu erwähnen: die Holzjalousie.
Dieses unscheinbare Element - aus ein paar Brettchen und Leisten zusammengefügt - kann nämlich alles, was man von einem Haus in der post-normalen Welt - zumindest was die Überwärmung betrifft - verlangen kann.
Es schmückt das Haus wie sonst kein anderer Bauteil, es schützt verlässlich vor Einbrechern, es sorgt für ausreichende Belüftung, es kostet nicht viel und ist leicht und gut reparierbar.
Außerdem steuert und verhindert nichts auf der Welt den Wärmeeintrag in ein Haus so gut wie diese kleine bewegliche Holzstruktur. Nichts!
Ach, wir würde keine Passiv, Goldstandard-, plastikbefensterte Niedrigstenergiehäuser und dergleichen brauchen, wenn wir noch flächendeckend unsere Läden hätten.
Weder für die Herstellung, den Betrieb, die Reparatur noch für die Entsorgung - wenn es denn nach oft mehr als hundert Jahren Betrieb wirklich sein müsste - ist Energieaufwand notwendig. Laden aufmachen, Laden zumachen: Das wars.
Ich lerne gerne das technische Kühlgerät unserer Tage kennen, für welches das auch gilt. „Holzjalousien statt Dämmen“ würde der Menschheit helfen, aber vermutlich der Industrie schaden.
Ein letztes Argument vielleicht: Nichts bringt so viel südlichen Flair mit sich wie halboffene, gar ausgestellte Läden oder - wie man in der Steiermark sagt - „Balken“. Wer das nicht erkennen kann, hat wohl gerade einen Balken vor den Augen.
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